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      „Für den schnellen Breitbandausbau brauchen wir eine Glasfaserfabrik“

      Jörn Schoof

      Geschäftsführer LEW TelNet: Hr. Schoof & Hr. Stepperger
      Die Geschäftsführer von LEW TelNet: Jörn Schoof (links), Johannes Stepperger (rechts)

      Seit 1. Mai 2020 ist Jörn Schoof (49) zweiter Geschäftsführer von LEW TelNet. Der gebürtige Hannoveraner verantwortet den Bereich Glasfaserausbau bei Privatkunden. Erfahrung und Know-how für den FTTH-Rollout – Fibre to the Home – bringt der studierte Volljurist reichlich mit. Was er beim Breitbandausbau und konkret für die LEW TelNet erreichen will und warum er solch großen Spaß an seiner Arbeit hat, erzählt er im folgenden Interview.

      Die TK-Branche begeistert Sie seit über 20 Jahren. Warum?

      Die Telekommunikation ist im ständigen Wandel. Spätestens alle zwei Jahre treibt eine neue Technologie oder ein Marktteilnehmer die Branche an. Damit umzugehen, genau das reizt mich an meiner Tätigkeit: Sich immer wieder auf veränderte Bedingungen neu einzustellen und erfolgreiche Strategien dafür zu entwickeln. Ich bin gerne Problemlöser, sowohl präventiv als auch bei eintretenden schwierigen Aufgabenstellungen. Das machen Juristen ja nicht immer, weshalb ich wohl kein typischer Jurist bin. Den 360-Grad-Blick habe ich jedoch aus der Ausbildung mitgenommen.

      Welche beruflichen Erfahrungen haben Sie gesammelt – und wo?

      Ich war zunächst als Jurist in einem regionalen Telekommunikationsunternehmen tätig, habe dann im Rahmen einer Fusion mit der M-net in München zentrale Verantwortungen übernommen und verschiedene Bereiche vom Personal über Strategie bis hin zum Wholesale-Vertrieb verantwortet. Dabei zählten auch die Unternehmenskommunikation und Lobbytätigkeit für längere Zeit zu meinem Aufgabenfeld. Im März 2018 übernahm ich als Head of Broadband bei E.ON die Verantwortung für den FTTH-Ausbau. Im Jahr 2019 stieg ich parallel als Geschäftsführer bei der e.discom in Potsdam ein – jetzt in Doppelfunktion mit der Geschäftsführung bei LEW TelNet. Neben vielen Parallelen und Synergien bestehen auch Unterschiede: Die e.discom ist wie LEW TelNet Tochter einer Netzgesellschaft und betreibt ein eigenes Glasfasernetz in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Bei LEW freu ich mich auf das Privatkundengeschäft und kann sicherlich einiges an Erfahrungen sowie Kontakten in der Branche, zu Partnern und Verbänden mitbringen.

      Beim Breitbandausbau hinkt Deutschland führenden Industrienationen hinterher. Woran liegt das und wie lässt sich das Problem lösen?

      Der Stand des Breitbandausbaus ist in Deutschland auf jeden Fall optimierbar. Die Entwicklungen gehen klar dahin, dass letztlich jeder Haushalt einen Glasfaseranschluss braucht. Wir müssen jetzt nachholen, was die Politik, aber auch einige Unternehmen der TK-Branche in den letzten zehn Jahren verschlafen haben. Der Schwerpunkt lag auf kupferbasiertem Ausbau: viele Netzbetreiber haben alte Netze aufgepimpt. Aber das funktioniert nicht. Genauso wenig lassen sich einem Oldtimer Rennreifen aufziehen, wenn Motor und Getriebe die notwendigen Leistungen nicht erbringen. Für den digitalen Ausbau brauchen wir überall Glasfaser, in der Stadt ebenso wie auf dem Land. Wir bei LEW TelNet setzen auf Glasfaser – das gehört zu unserem Selbstverständnis. Das ist auch der Treiber für Kommunen: Sie müssen, gemeinsam mit uns Telekommunikationsunternehmen, schnellstmöglich Glasfasernetze in die Gemeinden bringen, damit dort ansässige Unternehmen ihre Geschäfte vernünftig abwickeln können.

      Welche Rolle spielt LEW TelNet dabei?

      Wir sind Partner der Kommunen und treiben den eigenwirtschaftlichen wie auch geförderten Breitbandausbau voran. Für den FTTH-Rollout braucht es viel Kommunikation. Wir müssen alle Beteiligten zusammenbringen und Hand-in-Hand arbeiten. Mein Ziel ist der Aufbau einer Glasfaserfabrik. Früher haben Netzbetreiber zuerst die Netze gebaut und dann den Vertrieb aufgenommen. Heute ist es umgekehrt: Unsere Vertriebsmitarbeiter sind lange vor der Bauphase aktiv, parallel dazu und auch während des Betriebs. Um den Glasfaserausbau finanziell stemmen zu können, brauchen wir eine starke Kundenbasis. Und wir müssen die Mittel so effizient wie möglich einsetzen: Automatisierte, digitalisierte Prozesse bei Neu- wie auch Bestandskunden, ob Kommunen, Privathaushalte oder Unternehmen, sind entscheidend, um die Digitalisierung effektiv voranzutreiben. Dabei ist unser Privatkundenbereich mindestens genauso wichtig wie unser Geschäftskundenbereich.

      Ist die Corona-Pandemie ein Antreiber für die Digitalisierung und damit für den Breitbandausbau?

      Definitiv! Die Corona-Krise hat aufgezeigt, was es heißt, eine verlässliche Glasfaserinfrastruktur zu haben und welche Engpässe entstehen, wenn sie fehlt. Ich bin mir sicher, dass die Digitalisierung dadurch einen enormen Schub erhält. Digitalisierte Anwendungen nehmen zu und das betrifft viele: Unternehmen mit veränderter Arbeitswelt – Stichwort Homeoffice – wie auch Kommunen mit Online-Portalen für ihre Bürger oder der medizinische Sektor mit E-Health. In der Pandemie hat sich für uns gezeigt, dass LEW TelNet Kunden auch in der Krise verlässlich versorgen kann. Das macht uns stolz und ist Antreiber zugleich, bestmögliche Qualität und guten Service weiter hoch zu halten.

      Was bedeutet der Job für Sie und was hat Handballspielen damit zu tun?

      Ich arbeite gerne und viel. Mit Überzeugung kann ich sagen: Mein Job macht mir Spaß. Umso mehr, da ich bei LEW TelNet in einem Team hochmotivierter, enorm fachkundiger Kollegen arbeiten darf. Mir macht es Freude, mit Menschen umzugehen, sie zu motivieren, zusammen Herausforderungen zu meistern, Probleme zu lösen und Erfolg zu haben. Und diesen auch manchmal zu feiern… Gemeinsam wollen wir unsere Kunden in Schwaben und Oberbayern verlässlich an das globale Glasfasernetz anschließen und interessante neue Produkte für Unternehmen entwickeln, damit sie ihre Geschäftsmodelle realisieren können. Das wollen wir im guten Miteinander mit allen Kunden, Gemeinden, Mitarbeitern und selbstverständlich unserer Gesellschafterin, der Lechwerke AG, verlässlich erreichen.

       

      Um diesen Job gut zu machen, ist ein umfassender Überblick sehr hilfreich. Und manchmal muss man dorthin gehen, wo es weh tut... Genauso wie beim Handball. Ich übe diesen Sport seit 45 Jahren aus. Am Handball gefiel mir früher und manchmal auch heute noch, dass es ordentlich zur Sache geht und schon mal weh tut. Jetzt mit den Jahren profitiere ich natürlich von der Erfahrung. Das gleiche gilt auch hier bei uns, bei LEW TelNet. Meine vier Kinder untermauern übrigens permanent die Meinung, die ich zum Ausbau des Glasfasernetzes vertrete: Für sie ist das Breitband selbstverständlich. Ihnen stellt sich nicht die Frage, ob Breitband verfügbar ist, sondern lediglich, wie sie ihre Mobilfunk-Flatrate schonen und über das heimische Netz streamen können. Breitband-Internet muss vorhanden sein. Punkt.

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